Viele Kunden achten bei der Auswahl eines Bilderrahmens nur auf die Farbe und das Material des Rahmens. Der Glaseinsatz rückt bei der Entscheidung hingegen häufig in den Hintergrund. Doch gerade das Glas kann den Eindruck des Fotos oder des Bildes gravierend beeinflussen. Wir von der Glaserei Marschall & Berger aus München erklären Ihnen, welche Unterschiede es beim Glas für Bilderrahmen gibt und wie Sie eine passende Wahl treffen können.
Deshalb ist ein Glaseinsatz im Rahmen sinnvoll
Es gibt vielfältige Arten von Bildern, die Sie mit einem Rahmen schmücken können. Für alle formstabilen Varianten können Sie allerdings auch einen Rahmen ohne Glas wählen. Dazu gehören Ölgemälde und Fotodrucke auf Leinwänden oder Drucke auf Aluminiumplatten. Für Fotos, Acrylmalereien und vieles mehr, die auf einem losen Papier aufgebracht sind, ist der Glaseinsatz hingegen ein wirksamer Schutz gegen vielerlei Umwelteinflüsse. Dazu gehören:
- UV-Licht
- Staub und Schmutz
- Feuchtigkeit
- Insekten
- Direkter Kontakt mit den Fingern
Mit einem Glaseinsatz im Rahmen können Sie sich für viele Jahre an der Pracht des Bildes erfreuen, ohne dass ungewollte Beschädigungen entstehen. Vor allem bei wertvollen Bildern ist der Kauf eines hochwertigen Rahmens mit Glaseinsatz eine sinnvolle Investition in den Werterhalt.
Welche Glasarten gibt es bei Bilderrahmen?
Normalglas
Das Normalglas zeichnet sich im Unterschied zu gewöhnlichem Maschinenglas durch eine besondere Reinheit aus. Einschlüsse und Welligkeit werden bei der Herstellung reduziert, sodass Sie einen ungetrübten Blick auf Ihre Gemälde im Rahmen erhalten. Allerdings weist das Normalglas immer einen Grünstich auf, der das Farbempfinden des Bildes leicht verfälschen kann. Für gewöhnliche Fotos ist das Normalglas aber eine günstige Einstiegsvariante, die überzeugende Eigenschaften für die Verwendung in einem Bilderrahmen aufweist.
Antireflexglas
Das Antireflexglas wird mit einer entspiegelnden Beschichtung überzogen, die Lichtreflexionen auch bei direkter Sonneneinstrahlung erheblich reduziert. Bei lichtdurchfluteten Räumen ist es daher eine sinnvolle Wahl, um immer den uneingeschränkten Blick auf Ihr Bild zu haben. Durch die zusätzliche Beschichtung ist das Antireflexglas jedoch etwas teurer als das Normalglas.
Kunstglas
Kunstglas wird aus bruchsicherem Acryl gefertigt und bietet sich daher in allen Gebäuden an, in denen brechendes Glas mit einer Sicherheitsgefahr verbunden ist. Insbesondere in öffentlichen Einrichtungen und im speziellen in Schulen und Kindergärten findet Kunstglas Verwendung. Darüber hinaus ist Kunstglas beinahe zu 100 Prozent undurchlässig für UV-Strahlung, was ein Ausbleichen von Bildern verhindert.
Museumsglas
Museumsglas ist die hochwertigste Glassorte für Bilderrahmen. Die Variante weist eine hohe Entspiegelung auf, die sogar deutlich besser ist als beim Antireflexglas. Ebenfalls überzeugt es durch einen sehr guten UV-Schutz, eine hohe Bruchsicherheit und eine hohe Transparenz für eine unverfälschte Bildoptik. Für die Privatanwendung lohnt sich der hohe Preis von Museumsglas aber allenfalls für sehr hochwertige Gemälde.
Tipps für die Pflege: So pflegen Sie den Glaseinsatz von Bilderrahmen richtig
Verwenden Sie zur Reinigung der Bilderrahmen lediglich ein trockenes weiches Tuch. So vermeiden Sie Kratzer auf der Oberfläche und erhalten dennoch ein rückstandsloses Ergebnis. Sollten besonders hartnäckige Verschmutzungen auftreten, können Sie den Lappen leicht befeuchten. Aggressive Putzmittel sind hingegen nicht erforderlich und würden der Glasplatte eher schaden. Egal, für welche Glasvariante Sie sich final entscheiden – wenn Sie eine regelmäßige Pflege durchführen, kommen die Bilder im Rahmen besonders lange und überzeugend zur Geltung!